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Sorcery – Review zum Movetitel

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Im September 2010 veröffentlichte Sony für die PS3 Playstation Move und wollte das Spielerlebnis auf der PS3 auf ein höheres Level tragen. Kurz nach Release gab es mit Heavy Rain und Killzone 3 bereits einige große und großartige Blockbuster, welche die Bewegungssteuerung unterstützten. Danach wurde es allerdings ruhig um Move und es wurden kaum Spiele veröffentlicht, die das Potential nur annähernd ausnutzten. Mit Sorcery versucht Sony nun Move noch einmal zu unterstützten,  ob der Titel seine Versprechen halten und wie Playstation Move dabei funktioniert klären wir für euch in unserem Test zu Sorcery.

Im Zentrum des Spiels steht der junge aber geschickte Zauberlehrling Finn. Gerade erst den Zauberstab bei Abwesenheit des Zauberermeisters erlangt, ist Finn mit seiner Begleiterin, der verhexten und sprechenden Katze Erline, schon die letzte Hoffnung in der Fantasy-Welt. Die Bedrohung geht dabei von einer Elfenkönigin aus, die die Welt mit ewiger Dunkelheit bedroht und deren Plan es für Finn zu stoppen gilt. Auf der Reise selber merkt man, dass Sorcery nicht den klassischen First-Party-Move-Titeln entspricht sondern hinter dem exklusivem Spiel, das nur mit Playstation Move spielbar ist durchaus ein Action-Adventure stecken kann.

Sorcery

Die Story selber ist dabei nett zu verfolgen und wird durch mehr oder weniger häufige spöttische Kommentare der weißen Katze aufgelockert. Während des Spiels treten immer wieder Bosskämpfe auf, die überlegtes Einsetzten der verschiedenen, bis dahin erlernten Zauber erfordern. Diese können durchaus etwas nerven kosten, denn ab und zu kommt es vor, dass das Anvisieren der Gegner nicht optimal funktioniert, was auch mit der Kamera zusammenhängt. Dann kann es durchaus mal vorkommen, dass der Bossgegner nicht richtig anvisiert wird und man seine mächtigen Zauber stattdessen auf einen der kleineren Gefahren, wie Kobolde lenkt. Hier hätte man durchaus etwas genauer arbeiten können, um die Frustmomente, die dadurch entstehen können möglichst auszumerzen.

Playstation Move – Funktioniert vorbildlich

Was uns natürlich im Vorfeld am meisten interessiert hat ist, wie denn nun Playstation Move im Spiel umgesetzt worden ist. Vorbildlich! Sorcery zeigt, was die Bewegungssteurung kann und funktioniert damit einwandfrei. Der Move-Controller entspricht dem Zauberstab und übernimmt die Bewegungen, die wir mit dem Controller ausführen direkt. Verzögerungen gibt es eigentlich kaum im Spiel, bzw. sie sind uns während unseres Tests nicht aufgefallen. Damit ihr auch voran kommt müsst ihr entweder den Navigations-Controller oder einen Dualshok 3 benutzten. Wie fast bei jedem Titel der einen dieser beiden benötigt ist auch bei Sorcery der Navigationscontroller die deutlich bessere und komfortablere Wahl.

Damit ihr die Zauber ausführt müsst ihr mit dem Controller bestimmte Bewegungen ausführen. Diese sind schnell erlernt und lassen sich mit Move ebenfalls schnell und einfach ausführen. Nach kurzer Zeit hat man sich gemerkt, wie man den Zauberstab, sprich den Move-Controller bewegen muss, damit Finn den gewünschten Zauber ausführt. Im Laufe des Spiels sind immer mehr verschiedene Zaubersprüche möglich und die Kombinationsmöglichkeiten erweitern sich deutlich. Dennoch haben wir auch hier nie den Überblick und die Controller über Move verloren und konnten immer den jeweils gewünschten Spruch ausführen.

Sorcery

Im Zentrum stehen Zauber mit den vier Naturgewalten Feuerbarriere, Eiszauber, Wirbelwind und Blitzschlag. Diese lassen sich ebenfalls untereinander kombinieren wodurch es zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Diese sind dann nicht nur wirksam, sondern machen auch optisch einen guten Eindruck.

Interessant ist sicherlich auch das Einnehmen von Heiltränken. Durch Schütteln aktivieren und mit einer Trinkbewegung einnehmen bindet auch hierbei Move in das Spiel ein. Auch wenn es sich etwas kompliziert anhört und in der Hektik des Gefechts teilweise etwas dauert, kann man auch während der Gefechte und im Laufen die Tränke zu sich nehmen.

Da sind wir auch schon beim zweiten großen Teil des Spiels, nämlich das Brauen und Trinken von Tränken. In der gesamten Welt lassen sich verschiedene Zutaten finden, die sich zusammenbrauen lassen. Während der bereits angesprochene Heiltrank natürlich einer der wichtigsten im Spiel ist und auch bei Händlern gekauft werden kann gibt es einige weitere Tränke, die verschiedene Ausrüstungsgegenstände oder auch die Magie von Finn stärken.

Außerdem gibt es Tränke, die Finn in ein Tier verwandeln können. Darunter eine Ratte oder ein Vogel, beides sind allerdings nur kürzere Spielereien, die aus unserer Sicht keinen großen Mehrwert im Spiel bieten. Auch hier hätte man mehr Möglichkeiten und Tiere möglich machen können.

Ein gute Eindruck auch bei der Technik

Von der technischer Seite gibt es nicht viel zu meckern, denn hier präsentiert sich Sorcery sehr gut. Die Grafik macht einen sehr guten Eindruck und ist fügt sich nahtlos in das Gesamtkonzept des Spiels ein. Besonders die Zauber und die Kombinationen dieser sind optisch sehr ansehnlich und machen einiges her. Ansonsten hätten zumindest die Gesichtsanimationen, auch von Hauptcharakter Finn, noch verbessert werden können und wirken leider etwas lieblos gestaltet. Die Bossgegner sind jedoch sehr detailliert und optisch ansprechend gestaltet.
Am Sound gibt es ebenfalls nichts auszusetzten, denn sowohl die deutsche Synchronisation, als auch der Soundtrack von Sorcery sind gut gelungen.

Sorcery – Zeigt was Move (immer noch) kann

Sorcery zeigt das, was man mittlerweile fast schon vergessen hatte! Playstation Move funktioniert tadellos und kann, wenn es richtig umgesetzt wird, einen echten und großen Mehrwert liefern. Sorcery bietet alleine von Playstation Move her eine der besten Umsetzungen der Bewegungssteuerungen, die es bisher dafür gab. Aber auch die Geschichte um den immer stärker werdenden Finn ist ansprechend und motiviert zum Weiterspielen. Die Zauber funktionieren tadellos und lassen einige Kombinationen zu. Dabei geht es um den einfachen Casual Move-Titel hinaus und entwickelt sich zu einem guten Action-Adventure. Diese technische Umsetzung würden sich einige wohl auch für eine Umsetzung von Harry Potter wünschen, denn zumindest da setzt Sorcery in gewisser Weise neue Maßstäbe.


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